Gastronomie neu denken

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

Ob Bauernhofeis, Bauernhofcafé oder Schwan Restaurant/Bistro: In allen unserer Teilbereichen stehen unsere Speisen und Gerichte für eine gesunde Ernährung. Regional angebaute Produkte wie Obst und Gemüse besitzen mehr Nährstoffe und lebenswichtige Inhaltsstoffe, da sie auf dem Feld ausreifen können.

Neben der gesunden Ernährung ist uns vor allem auch die nachhaltige Landwirtschaft ein großes Anliegen. Daher arbeiten wir mit Produzenten zusammen, die auf nachhaltige Landwirtschaft setzen, die zum Beispiel durch wechselnde Fruchtfolge die Böden schonen und deren Produkte frei von Pestiziden sind.

Unser Küchenchef Bernd Geiger führt regelmäßig Kurse für gesunde und nachhaltige Ernährung durch. Diese Kurse finden an Schulen, bei Unternehmen oder auch für Mitarbeiter der öffentlichen Hand (ZB Stadt Aachen) statt.

Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

Unsere Werte und Grundsätze basieren auf dem höchstmöglichen Standard von guten Arbeitsbedingungen. Unseren Mitarbeitern bieten wir unabhängig Ihres Geschlechts, sexueller Orientierung oder kulturellen Ursprungs die gleichen Bedingungen.

Als fairer Arbeitgeber sehen wir uns selbst stets als Vorbild, Wissen zu vermitteln und Lebenserfahrungen weiterzugeben. Daher sind wir auch ein IHK Ausbildungsbetrieb und bieten unseren Azubis beste Voraussetzungen und Karrierechancen. Zwei unserer Mitarbeiter engagieren sich zudem in Prüfungsausschüssen.

Zusätzlich bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit eines dualen Studiums, sowie interne und externe Fort- und Weiterbildungsprogramme, durch Schulungen, Zusatzqualifikationen oder der Arbeit in anderen Betrieben, um Erfahrung und Wissen zu erweitern und somit beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber bieten wir jedem Menschen eine Chance zu gleichen Bedingungen, unabhängig seines Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung oder kultureller Herkunft. Dies bestätigen wir auch gegenüber unseren Mitarbeitern durch die nachfolgende Präambel die jedem unserer Arbeitsverträge voran steht:

„Unser Unternehmen steht in einem globalen Umfeld. Wir haben eine gemeinsame Aufgabe und verfolgen ein gemeinsames Ziel. So verschieden wie unsere Kunden, Lieferanten und Partner sind auch wir. Die in unserem Unternehmen Beschäftigten sind unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Nationalität. Sie sind verschiedenen Geschlechts und haben eine unterschiedliche sexuelle Identität. Sie sind unterschiedlichen Glaubens und haben verschiedene Weltanschauungen. Sie sind alt oder jung, behindert oder nicht behindert. Von dieser Vielfältigkeit profitiert unsere tägliche Arbeit. Ungeachtet aller individueller Verschiedenheit hat jeder einen Anspruch auf faire und gleichberechtigte Behandlung, geschützt vor Benachteiligung und Belästigung. Eine von Fairness, gegenseitigem Respekt und Vertrauen im Umgang miteinander geprägte Unternehmenskultur bildet die Basis für die heutige und künftige erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist Aufgabe jedes Beschäftigten, hierzu seinen Beitrag zu leisten und ein partnerschaftliches Klima zu schaffen, in dem Diskriminierung keine Chance hat. Dies erfordert ein hohes Maß an Offenheit und Toleranz im Umgang miteinander. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) soll Beschäftigte vor Benachteiligung schützen und den Schutz vor Benachteiligungen speziell am Arbeitsplatz verbessern. Das Diskriminierungsverbot gilt dabei nicht nur für den Arbeitgeber, sondern gerade auch unter Arbeitskollegen. Wenn Sie selbst sich wegen eines der genannten Merkmale benachteiligt fühlen, haben Sie das Recht, sich bei Max Lenzenhuber zu beschweren. Ein Nachteil erwächst Ihnen daraus nicht.“

Um diese Werte wirklich zu leben und zu unterstreichen, richten wir unsere eigenen Werbemaßnahmen im Bezug auf Fotos zur Mitarbeitergewinnung genau danach aus. So schmückt beispielsweise ein 5 x 6 Meter Banner die Baustelle unseres Neubaus. Dort zu sehen ist das Key-Visual für unsere Mitarbeiterwerbung. Hier wurde bewusst das Bild einer Frau gewählt, um die Gleichberechtigung in höheren Positionen zu stärken.

Im Weiteren wenden wir in unseren Stellenanzeigen den Zusatz „(m/w/d)“ neu angeordnet an, um auch hier – selbst im kleinsten Detail – unsere Werte zu vermitteln. Daher stellen wir die Frau an den Anfang und wählen den Zusatz „(w/m/d)“. Die Gesamtheit unserer Stellenanzeigen zeigt ein Bild von starken und unabhängigen Frauen, in den unterschiedlichsten Positionen und auch unterschiedlicher kultureller Herkunft.

Auch bereits aktuelle Führungspositionen, wie die Serviceleitung in unserem Café oder die Produktionsleitung in unserem Eislabor obliegen Frauen.

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

Unser Standort, Jülich, ist geprägt vom Strukturwandel im Rheinischen Revier und hat in den kommenden Jahren vielfältige Herausforderungen zu meistern. Mit dem Gastronomieprojekt Schwan am Schwanenteich sind wir Teil einer neuen zukunftsweisenden Infrastruktur der Stadt Jülich. Ein hochwertiges gastronomisches Angebot trägt zur Attraktivität des Standortes bei und verbessert somit die Chancen der ansässigen Unternehmen bei der Suche qualifizierter Mitarbeiter.

Weit über die Stadtgrenzen hinaus wird der Schwan ein gastronomisches Highlight sein und viele Besucher aus den umliegenden Großstädten (Aachen, Köln, Düsseldorf) anziehen. Die erhöhten Besucherzahlen wirken sich positiv auf den regionalen Einzelhandel aus und sind ein wichtiger Bestandteil zur Wiederbelebung der Innenstadt.

Durch den Schwan selbst werden bis zu 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. Den in der Gastronomie üblichen Defiziten, wie zum Beispiel schlechte Bezahlung, geringe Wertschätzung, unbezahlte Überstunden und selbst die Missachtung von gesetzlichen Vorschriften wirken mit klaren Richtlinien entgegen. Wir bieten jedem Menschen eine Chance auf Ausbildung und Karriere in unserem Unternehmen und entlöhnen diese Arbeit mit einer Reihe an finanziellen Zuschüssen, übertariflicher Bezahlung, sowie Altersvorsorge. Darüber hinaus gibt es bei uns nur verlässliche Dienstpläne, mit elektronischer und minutengenauer Zeiterfassung unter Berücksichtigung der familiären und persönlichen Belange unserer Mitarbeiter.

Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

Technische Innovationen, Automatisierung und Digitalisierung sind auch in der Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Durch den Einsatz neuer Technologien optimieren wir unsere Prozesse, erleichtern wir die Arbeit unserer Mitarbeiter, sichern wir eine durchgehende Qualität und schonen die Ressourcen.

So haben wir zum Beispiel den kompletten Prozess vom Einkauf über die Warenwirtschaft bis hin zum Verkauf an den Gast digitalisiert. Im Bereich Getränke sorgt eine vollautomatische Schankanlage für gleichbleibende Qualität und reduziert den Personaleinsatz. Serviceroboter unterstützen unsere Mitarbeiter bei der Bedienung unserer Gäste. Durch unsere eigene Wasseraufbereitungsanlage sind wir in der Lage Softdrinks, wie zum Beispiel Cola oder Limonaden vor Ort zu mischen. Das reduziert Transportwege und Leergut. Ein innovatives Nassmüllsystem verarbeitet unseren organischen Restmüll zu wertvollem Rohstoff für Biogasanlagen.

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Der Stadt Jülich ist eine nachhaltige Stadtentwicklung ein zentrales Anliegen. Hierzu hat die Stadt bereits vor zwei Jahren verschiedene Arbeitsgruppen und Vernetzungstreffen zum Thema kommunaler Entwicklungspolitik und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Aufgrund unserer sichtbaren Bemühung zum Thema Nachhaltigkeit sind wir aktives Mitglied dieser Arbeitsgruppen. Außerdem sind wir Mitglied der Netzwerktreffen „Genussregion Aachen“,des „Region Aachen Zweckverbandes“. Im Austausch mit Gastronomiekollegen, Landwirtschaftlichen Erzeugern und der Presse  erarbeiten wir nachhaltige Strategien für den Bereich Gastronomie und Tourismus im Dreiländereck.

Im Zentrum von Jülich wird unsere Neubau Tag für Tag Realität. In Kooperation mit der Stadt Jülich haben wir darauf geachtet, so wenig wie nur möglich in die bestehende Natur – in Form von Grünflächen und Gewässern – einzugreifen und diese zu erhalten. Dank der innovativen Architektur benötigt unser Neubau nur einen geringen Teil der Fläche, da nahezu das gesamte Gebäude über dem Schwanenteich schwebt.

Auch bei den verwendeten Materialien haben insbesondere auf die Aspekte der Nachhaltigkeit gesetzt. So besteht der Großteil unseres Gebäudes aus Holz. Im Gegensatz zu anderen Baumaterialien, wie Beton und Stahl, ist Holz ein nachwachsender Rohstoff. Im Weiteren besitzt Holz als Baustoff aber auch viele andere Vorteile, wie seine hervorragenden Wärmedämmeigenschaften, was ebenfalls zur Reduzierung der Baumaterialien beiträgt.

Bei Wärme und Energie setzen wir auf die Kombination verschiedener nachhaltiger Techniken. Ein Großteil unseres Strombedarfs können wir mittels unserer FotovoltaikAnlage decken. Dies wurde auch dadurch möglich, dass wir bei allen Produktionsgeräten und zum Beispiel bei der Beleuchtung auf ein besonders niedrigen Energiebedarf geachtet haben. Unseren kompletten Wärmebedarf decken wir aus der Wärmerückgewinnung von den Kühl- und Tiefkühllager.

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Natürliche Ressourcen nachhaltig und effektiv zu nutzen, ist wohl in all unseren Teilbereichen und Unternehmungen täglich unser höchstes Anliegen. 

• Wir arbeiten hauptsächlich mit regionalen Erzeugern und Produzenten zusammen und beziehen
  unsere Produkte aus zertifizierten und nachhaltigen Betrieben
• Neben der Regionalität setzen wir bei unseren Speisen vor allem auf saisonale Produkte und
  reduzieren auch hier die Transportwege und den damit einhergehenden CO2-Ausstoß.
• Auch unsere Textilien – wie zum Beispiel unsere Kochhemden – bestehen aus recyceltem
  Meeresplastik, Bio-Baumwolle und wurden unter dem Siegel „Grüner Knopf“ produziert
• Sowohl beim Neubau als auch bei unserem Café haben wir auf nachhaltige Materialien gesetzt, die im Café zum Großteil aus Materialien aus 2. Hand kommen. Es muss nicht immer alles neu sein.
• Beim Thema Druck setzen wir ebenfalls vollumfänglich auf nachhaltige Produktion und Materialien.
  So besteht Beispielsweise unsere Speisekarte aus einem Papier, welches mit Hilfe von Speiseresten und deren Abfällen hergestellt wurde. Weiter nutzen wir Papier, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind und zahlen für jedes Druckprodukt eine freiwilligen CO2-Auslgeich, der wiederum in die Förderung klimafreundlicher Projekte geht.
• Selbst bei der Reinigung unserer Räumlichkeiten verzichten wir auf chemische Zusätze oder
  Reinigungsmittel und arbeiten mit Maschinen, die mit hocherhitztem Mikrodampf arbeiten.
• Wir bieten immer und überall eine Vielzahl an vegetarischen und veganen Alternativen an um die
  Belastung global zu begrenzen. Es muss nicht immer Fleisch sein, wenn ja, dann regional.
• In unseren drei Betriebsstätten nutzen wir ausschließlich Ökostrom.
• Wir ergreifen eine Reihe an Maßnahmen, wie zum Beispiel das „Nose-to-Tail-Konzept“, die zur
  Eindämmung von Wasser- und Lebensmittelverschwendung herangezogen werden können.
• Die Abfälle unseres Restaurants werden in einer speziellen Maschine gelagert, zerkleinert und
  homogenisiert, um später wieder in Biogasanlagen genutzt werden zu können.

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Die wohl wichtigste Maßnahme die wir zum Klimaschutz beitragen können, ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes in allen Bereichen.

Die Herstellung tierischer Erzeugnisse ist neben dem Verkehr der Wohl größte Faktor im Bezug auf den globalen Ausstoß. Daher verzichten wir grundsätzlich auf die Nutzung industriell gefertigter Tierprodukte, wie Wurst, Fleisch und Fisch. Wenn wir mit tierischen Produkten arbeiten, dann kommen diese meist aus regionalen Betrieben, die Bio-Zertifiziert sind oder uns einen transparenten Einblick in die artgerechte Tierhaltung gewähren. 

Bei Fisch setzen wir primär auf einheimische Süßwasserfische. Soll es einmal Meeresfisch sein, achten wir auf nachhaltigen Fischfang oder die Zucht in Bioaquakulturen. Wir unterstützen die nachhaltige Fischzucht in modernen On-shore-Anlagen, wie sie derzeit in Aachen von „AIXPONIC“ betrieben werden.

Auch nicht-tierische Produkte wie Obst und Gemüse beziehen wir von regionalen Erzeugern, was auch hier für eine enorme Reduktion des Transportweges führt und zusätzlich weniger bis keinen Verpackungsmüll in Form von Kunststoffen mit sich bringt.

Von der Nutzung von Ökostrom, Fotovoltaik und Wärmerückgewinnung tragen wir aktiv zum Klimaschutz bei.

Zu guter Letzt informieren wir in unseren Speisekarten und Sozialen Netzwerken über all diese Unternehmungen und Maßnahmen um das Bewusstsein für klimafreundliches Handeln in der Bevölkerung zu stärken.

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

Beschäftigt man sich intensiver mit den globalen Auswirkungen industrieller Fischerei, merkt man schnell, das der Verzehr von Fisch oder anderen Meeresfrüchten keinesfalls ökologischer ist als der von Tieren am Land. Die industrielle Fischerei bringt eine Vielzahl an klimaschädlichen Problemen mit sich. Einerseits sind durch die Überfischung eine Vielzahl an Arten bereits jetzt ausgestorben und ganze Ökosysteme werden durch den Einsatz von Schleppnetzen unwiderruflich zerstört. Im Weiteren ist mehr als die Hälfte des Plastikmülls im Meer auf die Fischerei zurückzuführen. Das liegt an den
Netzen, die aus Kunststoff bestehen und überall im Meer liegen und nur langsam zersetzt werden und als Mikroplastik ihren Weg bis in unsere Körper finden. Aquakulturen wie sie häufig im küstennahen Bereichen betrieben werden, bergen zusätzliche Probleme, da der Fischbesatz viel zu dicht ist und sich dadurch Krankheiten entwickeln, die wiederum mit dem Einsatz von Antibiotika bekämpft werden.

In unserer Gastronomie verarbeiten wir nur Meeresprodukte aus nachhaltiger Fischerei oder ökologisch einwandfreien Aquakulturen. Wir beziehen zum Beispiel Garnelen aus Bayern oder Doraden aus Aachen. Bei beiden Aquakulturen werden die Meeresprodukte nachhaltig und frei von Antibiotika oder ähnlichen Stoffen in Containerlösungen kultiviert. Somit bleibt das Meer als eines der wichtigsten Ökosysteme überhaupt erhalten und geschont, um sich hoffentlich eines Tages davon erholen zu können.

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

Wälder nachhaltig zu bewirtschaften unterstützen wir vor allem durch die Wahl unserer Papiere und Materialien für Verpackungen in unseren Druckprodukten. Wir arbeiten ausschließlich mit recycelten und naturbelassenen Papieren, wie dem 100% Recyclingpapier mit Blauer Engel Zertifizierung oder nutzen Papiere mit dem FSC oder PEFC Siegeln, die für nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft stehen.

Aber auch andere Produkte wie unsere Apfelschorle stammt von der Biologischen Station Städteregion Aachen e.V. die den erhalt historischer Streuobstwiesen fördert. Auch Honig beziehen wir vom Imkerverein in der eigenen Stadt, der ebenfalls für den Schutz bestehender Ökosysteme steht und das auch lebt.